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5 Tipps für mehr App-Sicherheit

Für das Smartphone gibt es zahlreiche Apps, die den Alltag erleichtern. Es gibt aber auch Apps, die das Leben erschweren können: Unseriöse Anwendungen entpuppen sich oftmals als teure Abo-Fallen oder als Datenkraken. Auch Apps, die die Geräte der NutzerInnen mit Schadsoftware infizieren, sind eine beliebte Masche von Cyberkriminellen. Die ExpertInnen von www.watchlist-internet.at zeigen, welche Gefahren beim Download von Apps drohen und wie sich User schützen können.

Sicherheitsrisiko #1: Datenkraken

Daten sind eine begehrte Ware, die sowohl für seriöse Unternehmen als auch für Kriminelle wertvoll sein können. Dementsprechend ist es gerade bei kostenlosen Anwendungen nicht unüblich, dass die NutzerInnen mit ihren Daten bezahlen – das gilt auch für seriöse und beliebte Apps. Dabei wird Zugriff auf die Kamera, auf das Adressbuch oder auf die Standortdaten verlangt, obwohl das für die Nutzung der App gar nicht notwendig wäre. Es gibt aber auch betrügerische Anwendungen, deren einziges Ziel das Abgreifen von Daten ist. Solche Apps zeichnen sich oft dadurch aus, dass sie nur wenige Funktionen anbieten oder erst gar nicht funktionieren: Eine App, die nur die Taschenlampe ein- und ausschalten kann, benötigt keinen Zugriff auf Standortdaten, Kontakte oder die Kamera.

Sicherheitsrisiko #2: Schadsoftware

Eine recht beliebte Möglichkeit, um an Daten zu kommen, ist das Infizieren eines Smartphones mit Schadsoftware. Dabei werden beim Download einer App Trojaner, Viren oder andere schädliche Programme mitinstalliert. Für die NutzerInnen ist die Gefahr oft gar nicht erkennbar, da die Schadsoftware im Hintergrund unbemerkt Gespräche, Bilder, Passwörter und andere Daten abfängt. Schadsoftware hat jedoch viele Gesichter: So gibt es neben den Datensammlern, unter anderem auch Erpressungstrojaner oder Schädlinge, die Verbindungen zu kostenpflichtigen Hotlines aufbauen. 

Sicherheitsrisiko #3: Kostenfallen

Apropos kostenpflichtig: Manche Apps entpuppen sich als teure Kostenfalle. Vor allem Anwendungen mit nur wenigen Funktionen wie Screen Recorder, Wallpaper Apps oder Foto-Collagen-Apps könnten in eine Abo-Falle führen. Dass Kosten anfallen wird entweder gar nicht erwähnt oder kaum sichtbar im Kleingedruckten versteckt. Oftmals handelt es sich dabei auch um Apps mit kostenlosen Probe-Abo, die automatisch verlängert werden. Die Betroffenen erfahren von diesen Kosten erst, wenn sie sich ihre nächste Handyrechnung genauer ansehen. Mehr dazu unter "Videos".

Welche Tipps gibt es für sichere Smartphone-Nutzung?

All das mag bedrohlich klingen, doch es gibt ganz einfache Maßnahmen mit denen sensible Daten geschützt und Kostenfallen vermieden werden können:

  1. Auf offizielle Anbieter achten: Bevor eine App von einem offiziellen Store ("Google Play Store" oder "App Store") heruntergeladen werden kann, wird diese von den Store-Betreibern überprüft. Häufen sich Beschwerden zu einer App, wird sie entfernt. Daher sollten neue Apps nur über offizielle Stores heruntergeladen werden.
  2. Zuerst überprüfen, dann (vielleicht) installieren: Vor einer Installation macht es Sinn, die Beschreibung (auch das „Kleingedruckte“) einer App zu lesen, um Kostenfallen zu vermeiden. Genauso können Bewertungen aufschlussreich sein, denn oftmals wird dort schon vor betrügerischen oder unseriösen Angeboten gewarnt. Gibt es keine oder nur wenige Bewertungen oder wird ein kostenloses Probe-Abo angepriesen, gilt es besonders vorsichtig zu sein.
  3. Weniger Rechte bedeutet mehr Sicherheit: Beim Installieren müssen die Zugriffsberechtigungen geprüft werden. Verlangt eine App zu viele Rechte und Zugriffe, die für die Nutzung gar keinen Sinn ergeben, sollte diese lieber nicht installiert werden. Den Zugriff auf den aktuellen Standort zu erlauben, macht bei Navigationsanwendungen Sinn, bei Horoskop- oder Bildbearbeitungsprogrammen ist es ein Indiz dafür, dass Daten abgegriffen werden.
  4. Regelmäßig aktualisieren und aufräumen: Apps müssen regelmäßig aktualisiert werden, denn Updates sorgen unter anderem dafür, dass bekannte Sicherheitslücken geschlossen werden. Außerdem macht es Sinn, Apps zu löschen, wenn sie nicht mehr verwendet werden. Dann besteht auch keine Gefahr mehr, dass die Anwendung im Hintergrund Daten abgreifen kann.
  5. In-App-Käufe können deaktiviert werden: Auch seriöse und eigentlich kostenlose Apps können durch In-App-Käufe rasch teuer oder sogar gefährlich werden. Solche kostenpflichtige Zusatzangebote werden von den App-Stores nicht ganz so genau kontrolliert und sind dadurch als Hintertür für Schadsoftware geeignet. Wer nie oder nur selten In-App-Käufe tätigt, sollte diese gleich ganz deaktivieren und auch keine Zahlungsdaten in den Apps-Stores hinterlegen. 

Schon gewusst?

Es gibt auch eine App, die für mehr Sicherheit am Smartphone sorgt: Die App der Watchlist Internet

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